News topic:

02.02.2013 – Pierre Bourdieu: „Politik. Schriften zur Politischen Ökonomie 2“

25.03.2012 – Cordelia Fine – Die Geschlechter Lüge

12.12.11 – Heinz-Jürgen Voß – „Geschlecht: Wider die Natürlichkeit“

12.12.11 – Sigrid Schmitz – Wie kommt das Geschlecht ins Gehirn?

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Warum Papi?

Ein Mann zu sein, ist der häufigste genetische Defekt in der Natur!!!

Ich wünsche allen perversen Kindervergewaltigern und denen,
die wegschauen, und nicht minder pervers sind,

dass ihnen der Weihnachtsbraten im Hals stecken bleibt,
und sie daran elendig ersticken. Fickt euch, ihr perversen Zombies.

Quelle: Springfield High School (Springfield, USA)

Verängstigt, voller Scham und Angst Sitz ich in der Ecke, mache mich ganz klein,
mich darf doch keiner sehen. Drücke die Hand von meinem Zwillingsbruder ganz doll, zu doll, es tut ihm sicher weh. Doch er sagt nichts, lässt mich nicht los, lässt mich nicht allein. Er will mich beschützen, doch kann er es nicht, ist doch noch viel zu klein, grad erst vier, und doch schon so ernst, so schweigsam, so traurig.

Er kann nix machen, genauso wenig wie ich. Ich muss weinen, er sieht mich an, Nicht weinen! sagt er und doch laufen ihm selbst die Tränen übers Gesicht.

Kann nix machen, hilflos, machtlos, zu klein! Die Tür geht auf, er ist da, Papi ist zu Hause. Hab Angst! Drücke die Hand fester zu, darf das nicht zu doll, es tut ihm doch weh, lasse etwas locker. Bitte nicht, bitte, bitte nicht, geht es mir immer wieder durch den Kopf. Doch es ist sinnlos, es wird passieren, wieder passieren, so wie jeden Tag,
er ist da.

Gleich kommt er! BITTE NICHT!!!

Doch er kommt.
Hier seid ihr ja! er lächelt, ich hab Angst!
Komm mein Engelchen, komm zu Papi! Hab solche Angst!
Er hebt mich hoch, hebt mich einfach hoch, will das doch nicht.
Lasse meinen Bruder nicht los, klammere mich an ihm fest.
Bitte nicht loslassen, lass mich nicht allein.
Er kann sie lesen, meine Gedanken, ich weiß es genau, und er lässt nicht los, seine kleine Hand umklammert meine ganz fest.

Nicht loslassen!
Doch Papa ist stärker er zerschlägt unsere Hände, ich will sie wieder greifen, lass mich nicht allein, bitte!
Ich weine, schreie, will nicht! Er weint auch, guckt mir nach, uns nach, Papa und mir.
Er zittert, er weint, er schreit meinen Namen.

Schreit Papa an! Was sagt er? Ich verstehe es nicht, ich höre seine Worte nicht, er bewegt doch seine Lippen, warum höre ich seine Worte nicht???
Was sagt er, will wissen was er sagt! Sehe ihn nicht mehr,
die Tür geht zu, hinter mir, hinter uns. Bin ja auf Papas Arm.

Wir gehen ins Schlafzimmer, will nicht! BITTE! Hab Angst!

Er lächelt. Freut sich, es macht ihm Spaß. Nicht weinen, Engel sagt er.
Bin doch jetzt bei dir, bin doch lieb zu dir, sei du doch auch lieb zu mir!

Kann nichts machen, kann mich nicht wehren. Er streichelt mich, will das nicht, nicht an diesen Stellen, warum streichelt er mich da?

Nein! flüstere ich immer wieder.

Kann nix machen, bin doch so klein, zu klein.
Muss lieb sein, sein Engel sein, hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
Er küsst mich, überall, will das nicht, nicht an diesen Stellen.
Weine, sie tun weh, die Tränen, sie brennen wie Feuer.
Warum da? Warum an diesen Stellen?
Muss ihn auch küssen, warum? Will das nicht! Muss ihn küssen, überall!

Komm, sei mein Engelchen, sei lieb zu Papi!
Will lieb sein, will sein Engel sein, hab ihn doch lieb, er hat mich doch auch lieb, oder!?!
Ja, ist doch mein Papi.
Jetzt legt er sich auf mich, er ist schwer, so schwer.
Er wiegt so viel, kriege keine Luft.
Gleich passiert es wieder, gleich tut es weh, nein, will das nicht.

Es tut so weh.
Es macht ihm Spaß, er mag es, es gefällt ihm.
Er küsst mich, immer wieder. Auf und ab, wie bei Hoppe-Hoppe Reiter.

Ich mochte dieses Spiel, früher, als er das noch nicht machte, ja da mochte ich es.
Jetzt nicht mehr, jetzt hasse ich dieses Spiel, mag es nicht mehr spielen auch nicht im Kindergarten.
Er macht komische Geräusche, es tut so weh. Es wird immer doller, immer schneller.
Bald ist es vorbei.
Wo ist Danny? Will zu meinem Bruder. DANNY!!!!

Schreie ich in Gedanken, er hört es, ich weiß es genau, kann seine Gedanken lesen.
Was ist nur los?

Sehe mich, nein uns. Papi und mich, von oben. Es sieht komisch aus.
Es passt nicht zusammen. Er ist viel zu groß, ich bin zu klein, es passt nicht zusammen.
Er macht komische Bewegungen. Seine Augen, er sieht glücklich aus.

Will tot sein, so wie Putzi unser Wellensittich, der schläft jetzt auch, für immer.
Will auch schlafen, für immer, nie wieder aufwachen, tot sein.
Aber er ist glücklich, er ist froh. Papa macht es Spaß, muss lieb sein!
Und dann, dann stöhnt er ganz laut.
Es ist vorbei. Es tut so weh!
Er gibt mir noch einen Kuss.
Warst ein lieber Engel, der liebste Engel den es gibt! flüstert er mir zu.
Es tut so weh. Es blutet, ich blute!

Warum? Was ist passiert? Verstehe es nicht! Warum???
Ich mag es nicht, will das doch nicht. Hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
Es ist normal. hat er gesagt, immer wieder, es ist normal.
Glaube ihm, er ist ja groß, ist erwachsen.

Erwachsene haben immer Recht, bin doch nur ein Kind.
Hab Miriam im Kindergarten gefragt, sie hat gesagt, ihr Papa macht es auch mit ihr.
Aber es tut so weh, es blutet.
Frage mich immer wieder, warum?

Wo ist Mama, warum macht sie nichts dagegen? Sie weiß es doch!
Sie hat uns doch gesehen, als er, als wir! Beim letzten Mal.
Sie hat nichts gemacht, nur geguckt.
Nichts gesagt, stand nur in der Tür.
Er hat sie angeschrien, warum schreit mein Papa meine Mama an?
Dann ist sie gegangen, hat nichts gesagt, nie.
Kein Wort, nur, dass ich nichts sagen darf, Niemandem, niemals!
Es ist normal. hat sie gesagt.
Muss das glauben, will ja lieb sein, ein Engel sein!
Laufe zu Danny, er hält mich fest! Hast du Aua? fragen seine Gedanken, ich muss weinen!
Er hat auch Aua! Er spürt dasselbe wie ich, jedes Mal. Spürt immer wenn ich Aua habe,
genauso doll wie ich. Er nimmt mich in seine Arme, seine kleinen Arme, sind doch noch so klein, so schlafen wir ein, Arm in Arm in der Ecke, ganz allein, wo ist Mami?

Frage mich immer und immer wieder, Papi, warum? Hab dich doch so lieb, will doch dein Engel sein, Papi warum? WARUM? Will tot sein, wie Putzi, für immer schlafen, wie Putzi, tot sein….

Als ich dieses vor Jahren zum ersten Mal kurz vor Weihnachten gelesen habe, kamen mir erst die Tränen, dann Wut, dann Hass auf dieses ekelhafte geheuchelte Fest der Liebe.
Und deswegen habe ich es wieder kurz davor gepostet. Verdammt, fahrt zur Hölle!!!

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Prediger prügelt Kinder – Schlagen mit Konzept…

Mein Senf: Werden die „normalen“ Bedürfnisse von Kindern nicht befriedigt, dann wird denen ihre Abhängigkeit von den Eltern verdammt schnell bewusst. Die Folge liegt auf der Hand: Aus dauernder Enttäuschung wird irgendwann Wut. Und damit kommen viele Eltern nicht klar, zumal sie obendrein sowieso unfähig sind Kinder, zu erziehen.
Dass sich das weder die Eltern noch die Gesellschaft eingestehen, das ist das Problem
und ist nicht eine Krise der Erziehung an sich, sondern auch eine Bankrotterklärung
sowohl der Eltern als auch der Gesellschaft.

Wilfried Plock, Prediger einer evangelikalen Bibelgemeinde, prügelt Kinder – und steht dazu. Wer darüber zu laut lästert, verkennt die große Krise der Erziehung.
Von Christian Füller – Quelle

BERLIN taz | Schwer vorstellbar, dass jemand das Schlagen von Kindern als Erziehungsmethode preist. Oder doch? Wilfried Plock, Prediger einer evangelikalen Bibelgemeinde tut es – und spricht darüber: Besonders der Popo eigne sich, um Kinder zu züchtigen, auch mit einer Rute.

So predigte Plock es im Netz, bis ihn der NDR zu seiner mittelalterlichen Erziehungspraxis befragte. „Es war klar, der Sohn bekommt zehn Schläge mit dem Stock auf den Po und die Tochter fünf.“ Die niedersächsischen Grünen haben schnell reagiert und den Prediger angezeigt.

Denn Plock schlägt mit Konzept: Er beschreibt das Züchtigen in Büchern als Methode. Mit der Anzeige haben die Grünen Recht getan. Die Frage nach der richtigen Erziehung beantworten sie damit selbstverständlich nicht. Schlagen gehört ganz sicher nicht dazu, es ist ja auch längst gesetzlich verboten.

Aber wo ist denn der Konsens jenseits des Ohrfeigentabus? Es gibt ihn nicht. Nicht wenige moderne Eltern laufen mit rotem Kopf durch die Gegend, weil sie, im Stress überfordert, aus Schwäche oder was auch immer, ihrem Kind eine Ohrfeige gegeben haben.

Hilflos ihren Schützlingen gegenüber.

Das Verhältnis zwischen Eltern und Kind ist krisenhaft. Das sieht man nicht nur in den verzweifelten Verhandlungen mit den Kleinen, weil man sie – konsensual versteht sich – von diesem Joghurt oder jenem Schokoriegel abhalten will. Die Anti-Tyrannen-Bücher von Winterhoff gehen weg wie warme Semmeln. Der arme Mann kommt kaum noch in seine Praxis. Vor proppenvollen Auditorien gibt er seine Ratschläge.

Nein, natürlicht nicht den, die Kinder zu schlagen. Aber der Psychtherapeut geht doch ziemlich weit: Weil die Kinder heute ihre Eltern erziehen, dreht er den Spieß um. Macht Eltern zu Drehorgeln des „Nein, das darfst du nicht!“. So tröstet er die blanke Verzweilfung der Eltern, die sich hilflos ihren Schützlingen gegenüber fühlen. Die den halben Tag Club-Med-Wohlfühl-Feuerwerk für die Kids abbrennen – aber abends den Tisch doch selber abräumen.

Im Bermudadreieck hoher Erziehungsansprüche, knapper Zeit und dem Stress steigt in Eltern-Köpfen ganz real die Idee auf: Kinder könnten Tyrannen sein. Daraus gibt es keinen Ausweg – außer dem klaren „Nein aus Liebe“. Jesper Juul schiebt es beharrlich zwischen den prügelnden Plock und die Laissez-Faire Spätgebärende.

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Der Trend geht zur „Designermöse“…

Mein Senf: Mal abgesehen davon, dass es auch Frauen gibt, die dümmer sind, als es erträglich ist. Sollten Hetero-Frauen für Männer erst wieder die Beine breitmachen, nachdem sie beschnitten sind, das ist genau genommen sogar eine hygienische Prävention gegen Pilze usw.

Männer und Hygiene ist nämlich ein Paar, was sich, bis das der Tod es scheidet, hasst wie die Pest. Stinkendes Smegma lässt schön grüßen. *fickt euch*

Quelle

Als „Brötchen“ beschreiben viele SchönheitschirurgInnen die aktuell nachgefragte Idealform des weiblichen Genitals. Nach offiziellen Statistiken werden in Deutschland jährlich über 1.400 sogenannte Intimoperationen durchgeführt.

Dabei lassen sich Frauen die Vagina straffen, am Venushügel Fett absaugen, die Schamlippen verkleinern oder das „Jungfernhäutchen rekonstruieren“ – und so eine jungfräulich-mädchenhafte Vulva und Vagina formen.

Christa Stolle, Geschäftsführerin von Terre des Femmes, wertet die eklatante Zunahme dieser kosmetischen Eingriffe als herben Rückschlag für das Frauenbild unserer Gesellschaft.

Doch so problematisch die Intimoperationen sein können, sie bergen auch ein Emanzipationspotenzial. Wer diese Ambivalenz ignoriert, wird dem neuen Phänomen nicht gerecht.

Gemacht, um verletzt zu werden

Stolle warnt eindringlich davor, die Rekonstruktion des Jungfernhäutchens (Hymen) als Schönheitsoperation zu bezeichnen: Während sie bei Schamlippenverkleinerungen allenfalls eine ärztliche Verantwortung der Kundin gegenüber sieht, beschreibt sie Hymenrekonstruktionen in erster Linie als kulturelle Gefährdung.

Damit relativiert Stolle jedoch, was sie zunächst selbst anspricht, nämlich die Tatsache, dass jede Intimoperation sowie auch jede Schönheitsoperation kulturellen Vorstellungen folgt und zugleich auf diese zurückwirkt.

Denn die (Wieder-)Herstellung des Jungfernhäutchens verschmilzt mit all den anderen intimchirurgischen Techniken zu einem gemeinsamen Bild von „korrekten“ und „normalen“ weiblichen Genitalien.

Kaum eine Intimchirurgie-Website, die diesen Eingriff nicht bewirbt. Und auch die Deutsche Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik bietet Fortbildungskurse zur Hymenrekonstruktion ebenso an wie zur Labien- und Klitoriskorrektur.

Mittels Skalpell in den Körper geschrieben

Dabei gibt es zunächst einen zentralen Unterschied: Zwar wird bei allen Intim-OPs an gesunden Körperstellen geschnitten und eine Verletzung in Kauf genommen. Allerdings schafft nur die Hymenoplastik eine verwundbare Stelle, die erst dann ihre Funktion erfüllt, wenn sie blutet und verletzt wird.

Und doch folgen die Eingriffe auf einer abstrakt-analytischen Ebene ähnlichen Motiven: Die je vorherrschenden Vorstellungen von „richtigen“ und „falschen“ Frauen werden mittels Skalpell in den weiblichen Körper eingeschrieben.

Ein essenzieller Bestandteil dieser Vorstellungen ist der Mythos des Jungfernhäutchens, das bis heute – ob in der Bravo oder auf den Webseiten von IntimchirurgInnen – als Membran beschrieben wird, die den Scheideneingang teilweise oder ganz verschließt. Christa Stolle hat recht, wenn sie diesen Mythos als „katastrophal“ bezeichnet.

Und ewig grüßt die Kindfrau

Das Ideal, das nun mittels Intimchirurgie hergestellt werden soll, ist das eines straffen, jungfräulichen und geschlossenen weiblichen Genitals. Wo sich die Vulva durch hervorschauende innere Schamlippen öffnet, werden diese entfernt. Wo die Vagina sich weitet, wird gestrafft und zusammengenäht. Die Idee eines „Zuviel“ weiblicher Sexualität, die es zu zähmen gilt, schwingt dabei stets mit.

So beschreiben IntimchirurgInnen die kindliche und vorpubertäre Vulva und Vagina – ohne Spuren von Geburt, Alter oder sexueller Erfahrung – als ästhetisch-funktionales Optimum.

Zugleich preisen sie Schamlippenverkleinerungen ebenso wie Hymenrekonstruktionen als Hilfestellung für verbessertes sexuelles Wohlbefinden, neue Höhepunkte und sexuelle Befreiung an. Es geht um die Optimierung zur Kindfrau, wobei partriarchale Vorstellungen von Reinheit und Jungfräulichkeit reaktiviert werden.

Ein Verbot ist keine Lösung

Dennoch kann es nicht die Lösung sein, all diese Eingriffe per se zu verurteilen oder gar zu verbieten. Die Sozialwissenschaftlerin Kathy Davis etwa mahnt in Bezug auf Schönheitsoperationen an, die Leidensgeschichten von Frauen ernst zu nehmen.

Schaut man sich die Geschichten von Frauen an, die sich für eine Hymenrekonstruktion entschieden haben, so kommt auch hier der Wunsch zum Ausdruck, einigermaßen handlungsmächtig in den Prozess der Verobjektivierung des eigenen Körpers einzugreifen.

Das löst nicht das Problem der kulturellen Normierung von weiblichen Körpern, denn die Eingriffe bleiben ambivalent und Ergebnis einer Doppelmoral.

Selbstbewusst der Norm gefolgt

Gleichzeitig eröffnet sich jedoch innerhalb des problematischen kulturellen Rahmens, innerhalb der Grenzen mystifizierter Weiblichkeit ein Möglichkeitsraum: Etwa wenn Frauen selbst darüber bestimmen können, ob und mit wem sie vor der Ehe Sex haben und sich anschließend ein Hymen rekonstruieren, oder besser: konstruieren lassen, welches ihnen erlaubt, die Entjungferung im klassisch patriarchalen Sinne zu inszenieren. Oder wenn Frauen sich erst nach Verkleinerung ihrer Schamlippen dazu in der Lage fühlen, eine selbstbewusste Sexualität zu leben.

So unterschiedlich die Praktiken von Hymenrekonstruktion und anderen ästhetisch-funktionalen Eingriffen in den konkreten Gründen sind, so sehr müssen wir in beiden Fällen ernst nehmen, dass es eine „Denormalisierungsangst“ (Jürgen Link) gibt.

Emanzipation, das hat uns die Frauenbewegung gezeigt, muss auf mindestens zwei Wegen stattfinden. Es gilt Mythen und gesellschaftliche Konstruktionen „adäquaten“ Frau-Seins zu analysieren und in ihre Bestandteile zu zerlegen, um sie dann neu zusammenzusetzen und zu verändern.

Es fehlen Informationen und Forschung

Doch so lange uns die vorherrschenden Weiblichkeitsmythen unter die Haut gehen, müssen wir uns auch für die Qualitätssicherung intimchirurgischer Angebote und für Verbraucherinnenschutz einsetzen.

Frauen sind handlungsmächtig, aber es fehlt an Informationen und Forschung, etwa im Hinblick auf Nebenfolgen und Risiken. Eine pauschale Verurteilung von Intimoperationen verhindert keine weiteren Eingriffe, aber sie verhindert einen reflektierten und informierten Umgang damit.

Intimoperationen sind nämlich immer beides: ein Sich-Einfügen in die gesellschaftliche Norm und ein Aufbegehren gegen die zugewiesene Position.

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Sexueller Missbrauch in Niederlande: Bischöfe beschämt über Missbrauch…

Mein Senf: Die Männer auf der Überholspur lassen schön grüßen.
Und in der Tat überholen sie sich, aber nur mit Perversitäten *KOTZ*
Diesen perversen Arschlöchern gehört der Sack abgeschnitten und lebenslang
in ein atombombensicheres Arbeitslager weggesperrt. Wann die Frage
beantwortet wird, warum es so viele gottverdammte männliche Arschlöcher
gibt, steht wohl noch hinter den Sternen.

Ein Aufschrei des Entsetzens geht durch die Niederlande:
Zehntausende Kinder und Jugendliche wurden in der Katholischen Kirche
sexuell missbraucht.
Von Gunda Schwantje.

ARNHEIM taz | Die niederländischen Bischöfe sind „geschockt“ über das Verhalten der Täter und „tief beschämt über die Momente“ in denen Verantwortliche der Kirche „nicht die richtigen Massnahmen getroffen haben, um das Leid zu stoppen.“

Das steht in einer aktuellen Briefbotschaft der Bischöfe über sexuellen Missbrauch an Kinder und Jugendliche in der römisch-katholischen Kirche. Den katholischen Gläubigen wird diese Botschaft an diesem Wochenende bei ihrem Kirchgang überbracht.

Der Erzbischof von Utrecht, Wim Eijk, erklärte „es erfüllt uns mit Scham“, er sei „tief berührt“. Die katholische Kirche habe eine deutliche, strenge, sexuelle Moral, man könne erwarten, dass sich die Institution selbst an diese Moral halten würde, sagte er in einem TV-Interview.

Mehrere zehntausend Kinder und Jugendliche:

Sexueller Missbrauch an Kinder und Jugendlichen war verbreiteter, als Niederländer es befürchtet hatten. Schätzungsweise zehn- bis zwanzigtausend Minderjährige, die einen Teil ihrer Jugend in römisch-katholischen Einrichtungen verbracht haben, wurden von 1945 bis 1981 in jenen Einrichtungen sexuell missbraucht. Das steht in einem Untersuchungsbericht, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Insgesamt wurden von 1945 bis 2010 mehrere Zehntausende Kinder und Jugendliche in der Katholischen Kirche sexuell missbraucht, sie hatten mit leichten bis schweren Grenzüberschreitungen zu tun. Etwa 1.000 Minderjährige wurden vergewaltigt. In einem Internat war das Risiko, missbraucht zu werden, zweimal so hoch wie im landesweiten Durchschnitt. Zu diesen Erkenntnissen kommt die Kommission Deetman, die im Auftrag der katholischen Bischöfe Missbrauchsvorwürfe innerhalb der Katholischen Kirche untersucht hat.

Die Nachforschungen waren intensiv und sie haben eineinhalb Jahre gedauert. Gut 2.000 Meldungen hat die Kommission empfangen, 1795 wiesen auf sexuellen Missbrauch von Minderjährigen hin. 800 Täter konnten identifiziert werden, mindestens 105 Täter sind noch am Leben.

„Man wusste es, wollte es lösen, aber das ist nicht geglückt“:

Die Kirchenleitung wusste, dass Priester und andere Geistliche sich an ihren Schutzbefohlenen vergriffen, ist eine weitere bedeutende Erkenntnis. Wim Deetman, der Vorsitzende der Kommission, sagte bei der Veröffentlichung: „Man wusste es, wollte es lösen, aber das ist nicht geglückt.“

„Wir haben es nicht gewusst“ – diese Behauptung, die beispielsweise der ehemalige Kardinal Simonis öffentlich geäußert hatte, kann nicht aufrecht gehalten werden. In den kirchlichen Archiven waren viele Informationen zu finden über grenzüberschreitendes sexuelles Verhalten von Priestern und Religiösen, steht im Bericht. Es sind Versuche unternommen worden, die Unzucht in den Griff zu bekommen, von Unwissenheit kann nicht die Rede sein.

Bedeutend ist ferner, dass sexueller Missbrauch nicht nur in der Katholischen Kirche vorkam. Ungewünschte sexuelle Annäherung bis Übergriffe waren weit verbreitet in der Gesellschaft. Fast jeder zehnte Minderjährige wurde von einem erwachsenen Nichtfamilienmitglied missbraucht. Auch herrschte eine Kultur des Schweigens vor. Meldeten jugendliche Opfer, sie seien missbraucht worden, wurden sie oft nicht ernst genommen. Sie müssten schweigen, bekamen sie zu hören.

Die Vertretung der Opfer, KLOOK, kommentierte die Veröffentlichung mit den Worten: die Ergebnisse seien „schockierender als erwartet, weil Art und Umfang des Missbrauchs sehr umfangreich sind. Die Machtausübung in den Internaten und Schulen hat nicht allein zu einer Entgleisung in Form von extremer körperlicher Gewalt, psychischem Druck und Einschüchterung geführt, sondern in vielen Fällen auch zu schwerem sexuellem Missbrauch.“

Der stellvertretende Ministerpräsident der Niederlande, Maxime Verhagen, er gehört der christlichen Partei CDA an, sagte im Radio: „Ich bin kein Bischof, aber wenn ich hierfür verantwortlich wäre, würde ich zu mir selbst sagen: Bin ich wohl der richtige Mann am richtigen Platz. Die Antwort würde Nein sein. Ich würde es nicht verkraften, dies zugelassen zu haben.“

Quelle taz online

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Sex: Männer überschätzen ihre Anziehungskraft…

Mein Senf: Dass Männer ihre Wirkung auf Frauen oft falsch einschätzen, ist wirklich nix Neues. Schließlich sind die meisten heutigen Männer nicht minder größenwahnsinnig narzisstisch als ihre Väter/Großväter. Der Kerl auf dem Foto sieht ja so was von beknackt aus, der könnte glatt ein Maskulist oder PU ler oder auch beides sein. Und nur aufs Speed-Dating lässt sich das auch nicht reduzieren, so sind sie tagtäglich drauf.

Männer schätzen ihre Wirkung auf Frauen oft falsch ein.

An schnellem Sex interessierte Männer sind meist überzeugt davon, auf Frauen unwiderstehlich zu wirken. Deshalb interpretieren sie beim Speed-Dating so oft ein „Nein“ als „Ja“. Das zeigt eine US-Studie mit Studenten.

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Stimme X Y…

Tradierte Normen sind keine Garantie für die Richtigkeit unserer Wahrnehmungen.
Ein Bericht über eine Stimme, die nicht mit dem Geschlecht zusammenpasste.

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Männer auf der Überholspur ins Nirgendwo – „Gewalt“…

Gewalt hat viele Gesichter, die der Täter sind zu 98% männlich.
Nichtsdestotrotz wird in unseren männlich dominierten Gesellschaften Gewalt geduldet und somit verharmlost. Das ist allerdings kein Zufall, weil es die männliche Dominanz ohne Gewalt gar nicht geben würde, die fatalerweise durch die tradierte Sozialisierung legitimiert und somit aufrechterhalten wird.

Das fängt mit Kriegsspielzeug für kleine Jungs an und setzt sich in den unzähligen PC sowie Konsolenballerspielen für ältere fort. Und endet zur Freude der Rüstungsindustrie in Kriegen. Dieser Strang, der wahnsinniger nicht sein könnte, offenbart zweifellos, dass Männer bzw. männliches Denken und Handeln für das Wohlergehen aller nichts taugt.

  Der Mädchenmord von Stolzenau
Eskalierter Familienkonflikt
Grausame Kriegsverbrechen im Kongo
Sexueller Terrorismus
   Lesbenmord in Südafrika
Gute Verfassung, grausame Wirklichkeit
  Frauenhäuser in Afghanistan
Narben im Gesicht
  Manifest von Anders Behring Breivik
Massaker als Marketing-Instrument
„Belohnungsreise“ nach Brasilien
Wüstenrot-Vertreter im Puff
Opfer der Zwangsprostitution in Japan
Der eintausendste Protest
Amokläufer in Lüttich
Frauenleiche im Schuppen
Rassistischer Mord in Florenz
Neofaschist tötet zwei Senegalesen
Scharia in Indonesien
Über 60 Punks einfach umerzogen
Demonstrationen in Saudi-Arabien
Die Märtyrer von Katif
Baseler Zeitung in der Krise
Rechtspopulist Blocher wechselt Strohmann aus
Türkisches Wehrdienstgesetz
12.200 Euro für die Befreiung
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Männer auf der Überholspur ins Nirgendwo – „Das Internet“…

Keine Frage, es ist einerseits ein brauchbares Kommunikationsmedium andererseits leider auch ein Medium, mit dem Heerscharen von Vollpfosten ihren geistigen Müll tonnenweise verbreiten. Es heißt ja so schön, das Web vergisst nichts.
Diesen Umstand nutze ich jetzt auch, indem ich an Folgendes erinnern möchte.

Was passiert, wenn Frauen nichts mehr tun?
Frauen-Streik – das letzte Mittel gegen GATS
Von Claudia von Werlhof.

„Das Parlament ist wegen des Frauenstreiks beschlussunfähig. Es kann daher nicht über das GATS abstimmen!“ „Börse wegen Frauenstreiks geschlossen“. „Frauenstreik legt Zentren der Macht lahm!“. „Alle Küchen bleiben kalt… Geschäfte schließen… Fließbänder stehen still… Kein Büro funktioniert… Niemand putzt…. Das Essen geht aus… Die Schule fällt aus… Krankenhäuser machen Notdienst… Die Kinder aus Kindergärten und Schulen sind mit ihren Betreuerinnen auf dem Marsch in die Innenstadt… Die Verwaltung bricht zusammen… Die Medien fallen aus… Männliche Streikbrecher sind höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein… Sie schaffen es nicht… Nur eine einzige Boutique hat noch geöffnet…

Eine Utopie? Keineswegs.
So ähnlich sah es im Sommer 1975 aus, als ca. 95% aller Frauen in Island für nur einen Tag alle Arbeit niederlegten. Arbeiterinnen, Hausfrauen, Angestellte, Bäuerinnen, keine Frau tat mehr ihre alltägliche Arbeit. Kein Generalstreik der Gewerkschaften war jemals so effizient und unmittelbar wirksam wie der allgemeine Frauenstreik in Island. „Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will!“, dieses Motto der Gewerkschaftsbewegung könnte für Frauen lauten: „Alles Leben stehet still, wenn der Frauenstreik es will!“.

Worin besteht der Unterschied? Er besteht darin, dass Frauen alles Lebensnotwenige tun, also alles, was jeden Tag direkt und unmittelbar für die Fortsetzung des Lebens notwendig ist. Männer dagegen leisten eine für das unmittelbare Weiterleben offenbar verzichtbare Arbeit. Frauen sitzen an den „Scharnieren“ zwischen privat und öffentlich, zwischen Bedürfnissen und ihrer Befriedigung, zwischen dem Hunger und dem Essen.

Sie sind die Allround-Managerinnen des Alltags, vor allem auch die Krisenmanagerinnen. Wenn es sein muß, sind sie rund um die Uhr im Einsatz, manchmal auch, wenn es nicht sein muß. Frauen funktionieren wie eine Art allgemeiner Roh- und Klebstoff der Gesellschaft. Als Rohstoff sind sie vielfältig verwendbar, flexibel und wie ein Quasi-Naturstoff mehr oder weniger umsonst zu haben. Sie sind so etwas wie eine allgemeine Energie, ein freies „Naturvorkommen“ an Kraft, über das verfügt werden kann und wird. Und die Sache ist so organisiert, dass die Frauen gewissermaßen automatisch immer genau das tun, und zwar auch „freiwillig“, was man von ihnen erwartet.
Intelligenz, Einsatzbereitschaft und Opfermut der Frauen sind darauf gerichtet worden, dass auch in Krisen und Katastrophen dennoch immer alles klappt.

Mit den Frauen „passt es“. Sie halten auch das noch zusammen, was auseinanderdriftet, „verbinden“ – nicht nur Wunden. Auch Unzusammenhängendes fügen sie noch zusammen, sodass es sogar noch einen Sinn macht. Sie sind der Kitt der Gesellschaft, ihre Grundlage und eigentlich auch ihre „Seele“. Denn die Frauen schauen, dass das Leben weitergeht, selbst im Krieg, und Krieg ist eigentlich inzwischen überall. Der Übergang zwischen Kriegsschauplatz und Alltag wird immer geringer.

Und – nicht zu vergessen -, Frauen arbeiten doppelt so viel wie Männer: nach UNO-Schätzungen leisten sie zwei Drittel aller Arbeit auf dieser Welt, wobei die nichtentlohnte Arbeit mitgerechnet ist. Sie bekommen dafür aber nur ein Zehntel aller Löhne, während Männer 90% davon für nur die halbe Leistung einstecken. Das ist zwar ein Skandal für die Frauen, die Menschenrechte und die Demokratie, nicht aber für die Arbeitgeber, insbesondere die Konzerne und auch nicht für den Staat. Denn wegen der Billigkeit der Frauen, dem Billiglohngeschlecht, hat man enorme Kostenvorteile und entsprechend hohe Gewinne.

Was liegt also näher, als den neuzeitlichen Ausgangspunkt des gesamten Phänomens, nämlich die umsonst arbeitende Hausfrau zum Modell nicht nur der weiblichen Lohnarbeit, also der Arbeit von Frauen außerhalb des Hauses, sondern auch zum Modell der männlichen Arbeit zu machen? Die Idee ist nicht neu, in den ehemaligen Kolonien hat sich Sklaven- und Zwangsarbeit immer schon bewährt. Schließlich kommen daher der Fortschritt, die Entwicklung, die Industrialisierung und der Wohlstand des Nordens, von der Kapitalakkumulation ganz zu schweigen.

Die Globalisierung, also die neueste, bis an die Grenze des Globus und seiner Möglichkeiten gehende Phase der Profitmacherei, hat nun logischerweise zum Ziel, die wunderbaren Eigenschaften der Frauen als Hausfrauen nicht nur auf die Männer des Südens, sondern auch auf die Männer des Nordens auszudehnen. Das hat zwar seine Grenzen insofern, als Männer eben nicht „fruchtbar“ sind wie Frauen. Denn Frauen bringen ja bei all dem immer noch das hervor, ohne das jede Gesellschaft innerhalb einer Generation verschwunden wäre: das neue Leben.

Gratis und fruchtbar.

Etwas Besseres kann sich wirklich kein Kapitalist ausdenken. Wenn also die Männer schon nicht fruchtbar sind, so können sie doch wenigstens auch mehr oder weniger gratis arbeiten. Das ist die neue Gleichberechtigung.

Nur, für die Frauen wird inzwischen die Grenze des Möglichen überschritten. Denn die Männer werden das bißchen an Bezahlung, was noch übrig bleibt, an sich reißen. Und die Frauen werden nicht nur den Traum von der Emanzipation zu Grabe tragen, sondern sie werden es auch zu spüren bekommen, dass die Folgelasten allesamt auf sie zurückfallen werden. Es wird nicht gehen. Mußte man sich sowieso schon fragen, wie die Frauen das eigentlich alles schaffen, und warum sie nicht schon längst damit aufgehört haben, es überhaupt noch zu versuchen, so wird mit dem GATS, diesem unsäglichen „Allgemeinen Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen“ der Welthandelsorganisation WTO, eine Situation eintreten, die alles Bisherige noch weit in den Schatten stellt. Denn das so harmlos klingende Abkommen soll dazu führen, dass nicht nur so viel Arbeit wie irgend möglich im genannten Sinne „hausfrauisiert“ – wenn nicht überhaupt wegrationalisiert – wird, sondern daß gleichzeitig jede Art von öffentlicher Versorgungsleistung entfallen wird, nachdem sie – wie alle anderen sogenannten Dienstleistungen auch – durch „Privatisierung“ in Konzernhände übergegangen ist. Es wird also nicht nur immer mehr Lohn wegfallen, sondern gleichzeitig auch jede Leistung der sogenannten Daseinsvorsorge, z.B. im Bereich Gesundheit, Bildung, Kultur, Wohnen, Wasserversorgung, Energie, Kommunikation, Transport, Freizeit etc. kosten, und zwar immer mehr und v.a. da, wo sie vorher umsonst oder durch öffentliche Versicherungsleistungen abgedeckt war. Das Leben wird auf einmal nicht mehr bezahlbar sein. GATS geht ohne weiteres über Leichen. Es stellt unverblümt den Profit direkt über das Leben.

Dies ist eigentlich der Moment, wo Frauen vermutlich aktiv zu werden beginnen. In der Geschichte war dies immer dann der Fall, wenn z.B. der Brotpreis so hoch stieg, daß sie ihre Kinder und Familien nicht mehr ernähren konnten. Sie wurden aktiv, wenn der Wahnsinn der Männerwelt ihre Bemühungen, das Leben dennoch zu erhalten, unmittelbar angriff. Sie wurden aktiv, wenn das Leben, das sie unter so großen Mühen erhalten hatten, geopfert werden sollte.

Alle großen Revolutionen begannen mit derart motivierten Frauenaufständen. Es ist an der Zeit, einen solchen Aufstand gerade heute wieder für möglich zu halten, noch dazu, wo das Problem ein globales ist und immer mehr sein wird. Denn überall auf der Welt tritt zur Zeit der patriarchale Antagonismus zwischen Frauen und Männern in eine neue Phase. Heute sind gerade die meisten Frauen auf der Welt im Prozeß der Verarmung, ja Verelendung und sehen sich zusammen mit den verarmten Männern als große Mehrheit einer winzigen Minderheit von herrschenden Männern und einer Handvoll Frauen gegenüber, die ihren noch nie dagewesenen Reichtum gerade aus ihrer, der Frauen Ausbeutung, ja Ausplünderung gewonnen haben. Die Arbeit der Frauen sind das Geld und die Macht in den Händen der Männer.

Heute wird so klar wie nie zuvor: Die Akkumulation des Kapitals (des Geldes, der Maschinerie, des „Kommandos über Arbeit“) beruhte darauf, die Natur wie die Frauen auszuräumen wie die Bergwerke. Das Kapital in den Händen der Männer ist vor allem aus dem Blut, dem Schweiß und den Tränen der Frauen gemacht. Sie sind eigentlich das „Kapital“. Sie sind eigentlich der „Reichtum“, der „Schatz“, aus dem das Kapital „geschlagen“ wird. Ohne sie haben die Männer eigentlich nichts.

Es ist also alles umgekehrt. Eigentlich haben die Frauen Macht. Ihre Ohnmacht wird ihnen nur eingebläut, eben, damit sie ihre Macht nicht spüren. Die Frauen haben im Grunde das Heft in der Hand. Wenn sie nicht mittun, geht gar nichts. Wissen sie es wirklich nicht? Sind sie so gehirngewaschen? Sind sie so verängstigt? Fürchten sie die immer drohende Männergewalt? Steckt ihnen die Hexenverfolgung noch in den Knochen? Sind sie froh, wenn sie bloß überleben?

Dazu kommt, dass die Frauenlebenskraft, die „Gynergie“, nicht nur geraubt und angeeignet wurde und wird, woraus am Ende das geraubte Eigentum, das Privateigentum entstand und entsteht. Sondern die Gynergie wurde auch missbraucht. Sie wurde dazu benutzt, die Welt in Akkumulierbares zu verwandeln, d.h. zu zerstören. Denn am Ende des Prozesses ist hie das Kapital und da das Nichts. Die Ökologiefrage ist das Ergebnis dieses Missbrauchs.

Was die Natur angeht, geht also immer auch die Frauen an. Daher ist die Kombination aus beiden Fragen, der sogenannte Ökofeminismus, heute der Teil der Frauenbewegung, der sich am klarsten gegen die Globalisierung wendet als den Prozeß, der die Plünderung und Verwüstung des Globus und seiner Menschen, insbesondere der Frauen, auf die Spitze und über alle Schranken treibt.

Daher ist es vor allem heute nicht nur dumm, wenn Frauen immer noch mitmachen, sondern auch kriminell. Denn das Mitmachen der Frauen bedeutet nicht nur ihren eigenen Untergang, sondern auch den der Natur, ist nicht nur der ihrer heutigen Kinder, sondern auch der ihrer zukünftigen. Wann, wenn nicht jetzt ist die berühmte Mutterwut, der Muttermut notwendig, notwendend? Zu gewinnen ist im globalen Patriarchat jetzt nichts mehr. Die Frauen können sich nur noch an ihrer eigenen Abschaffung und derjenigen der Zukunft ihrer Kinder beteiligen.

Der Verrat an den Frauen, die Verhöhnung der Frauen, der Betrug an ihnen, der wird jetzt immer mehr sichtbar. Wie wurden die Frauen belogen, als man ihnen sagte – und man sagt es ihnen erneut – dass ihr Opfer gut für andere wäre. Es ist ja nicht wahr, schlecht für andere ist es gewesen! Was haben Frauen nicht schon alles gegeben: ihr Glück, ihren Mut, ihren Eros, ihre Gebärfähigkeit, ihren Leib, ihre Gedanken, ihr Wissen, ihre Gefühle, ihre Traditionen, ihre Zusammenhänge, ihre Solidarität, ihre Tatkraft. Und jetzt nimmt man ihnen noch die Kinder, die Lebensmöglichkeiten, ja das Leben selber…

Es geschieht „schleichend“. Da ist nicht ein Knall, und alles ist anders. Das GATS verwandelt nach und nach einen Bereich nach dem anderen in kommerzialisierbare „Dienste“ und „privatisiert“ sie. Es geschieht eine „feindliche Übernahme“ nach der anderen. Die Kontrolle über die Vorgänge ist der Öffentlichkeit längst entzogen. Demokratische Mechanismen greifen gegenüber Konzernen nicht.

Die Folgen sind: Alles kostet viel mehr, die Frauen verdienen – wenn überhaupt – viel weniger und müssen gleichzeitig immer mehr arbeiten, um die eigene Versorgung und die ihrer Familien aufrecht zu erhalten. Last auf Last wird auf die Frauen getürmt, bis sie zusammenbrechen. Es ist ein letzter Krieg gegen die Frauen, der da kommt. Das GATS stellt nicht nur Geld über Leben, sondern tut das bei Strafe! Denn wer sich gegen Konzerninteressen wehrt, wird kriminalisiert.

GATS ist Terror gegen Frauen und Kinder. Es ist das Herzstück der Globalisierung, das zentrale Projekt, das alle bisherigen „Verwertungs“-Grenzen niederreißt und den Kommerz, den Profit und die Ausbeutung in die letzten, bisher geschützten Winkel des öffentlichen und privaten Lebens trägt. Es läßt keine Moral, keine Liebe, keine Zuwendung, keine Mütterlichkeit und kein Versorgen um des Leben willens mehr zu. Nur mehr Geld wird im Mittelpunkt stehen, und zwar überall, immer und in jeder Hinsicht. Das GATS führt in einen „monetäre Totalitarismus“, in dem auch noch aus dem letzten Atemzug ein Geschäft gemacht werden soll. Das ist der Angriff auf das Leben überhaupt. Denn das Leben, das für seine Existenz nicht zahlt, ist dem GATS nichts wert.

Es ist ihm im Prinzip „unwertes Leben“.

Daher sollte es nicht nur einen „Weltmarsch der Frauen gegen Armut und Gewalt“ geben wie in den letzten Jahren , sondern einen Weltstreik der Frauen gegen GATS. Dies würde der Logik der Ereignisse entsprechen. Aber während diese Ereignisse längst stattfinden und sich überall ausbreiten, haben die meisten Frauen von GATS überhaupt noch nie etwas gehört! Kaum ein Mensch ist informiert, kaum eine Frau weiß, was auf sie zukommt, worin sie schon mittendrin steckt! Die Medien berichten nichts. Die Politiker sagen schon gar nichts, und die Gewerkschaften, die eigentlich den Frauenstreik überall zu organisieren hätten, winken ab. Bei GATS herrscht Entwarnung. Es sei „noch zu früh“, um etwas zu tun! Und – Frauen, was die schon damit zu tun hätten!

Die Unterzeichnung des GATS ist für Anfang 2005 geplant. Sie wird bei der WTO-Konferenz in Cancún in Mexiko jetzt im September verhandelt. Die einzelnen Regierungen innerhalb der EU haben die Möglichkeit, sich dem GATS zu verweigern, bereits aufgegeben. Sie hätten dies nur bis Ende März 2003 tun können. Danach verhandelt die EU für alle ihre Mitglieder allein bei der WTO.

Wie also sollen die Diktatur, die da kommt, die Kolonisierung auch des Nordens, die verordnete Unterentwicklung, die brutale Umverteilung von unten nach oben, die Entmündigung der Menschen, der unsichtbare und auch der sichtbare Krieg, der ja schon überall stattfindet und sich ausbreitet, die Entdemokratisierung, die Konkurrenz aller gegen alle, die Plünderung der letzten Ressourcen, die Zerstörung der letzten Paradiese, das Opfer des Lebens gestoppt werden?

Die Methoden des Patriarchats sind immer dieselben: Aneignung, Verkehrung, Vernichtung, Verleugnung, Verhöhnung. Die angeblich mögliche Ersetzung des Zerstörten hat noch nirgendwo stattgefunden. Wir, die Trümmerfrauen des Patriarchats, werden die Trümmer, die heute anstehen, nicht mehr wegräumen können., und wir wollen vielleicht auch gar nicht mehr. Allein der Versuch, dies überhaupt noch zu tun, macht uns heute bereits mitschuldig, schuldig am Patriarchat. Schuldig am Kapitalismus. Schuldig, obwohl wir nicht, wie die meisten Männer, einen Anteil an der Beute bekamen, da wir sie ja selber waren….

Es ist an der Zeit, das nur Beteiligt-Werden-Wollen, die Partizipation, die Mitbestimmung beim Falschen, die Versorgung der Gewalttäter, das Zurverfügungstehen in den Krisen und Kriegen und das gute- Mine- zum- bösen Spiel- Machen endlich aufzugeben. Wenn wir, als Frauen, etwas für die Welt tun wollen, dann müssen wir mit dem aufhören, was wir gerade jetzt machen!

Frauenstreik. Die Frauen lassen die Arme fallen und legen die Hände in den Schoß. Sie denken nach. Sie versammeln sich. Sie sagen: So geht es nicht weiter.

Erst, wenn diese Geisteshaltung unter den Frauen Platz greift, fängt etwas an.
Etwas Neues, etwas ganz anderes. Nebel lichten sich. Es wird etwas sichtbar.
Es ist die Alternative zum patriarchalen Wahnsinn. Und diese Alternative heißt:

* Das GATS muß weg.
* Wir tun nichts mehr für die Interessen, die dem Leben schaden.
* Wir tun nur noch, was dem Leben nützt.
* Wir sind uns unserer Macht bewusst.
* Wir erinnern uns unserer Frauenkultur, unserer Würde und unserer Weisheit. Hunderttausende von Jahren haben wir gewusst, wie es geht.
* Wir hören mit dem Streik erst auf, wenn die Männer uns folgen und anfangen, dem Leben zu dienen.

Der Frauenstreik in Island ist hier kaum bekannt geworden. Ich hatte davon durch einen Zufall erfahren und war ein Jahr später auf der Insel, um zu recherchieren. Die Frauen hatten ein Jahr lang den Streik organisiert. Sämtliche Frauengruppen und die Familien der Frauen waren involviert. Die radikaleren wie die Rotsokkar, die roten Socken (vgl. unsere Blaustrümpfe), wollten unbefristet streiken, die konservativen Frauengruppen zögerten, sich überhaupt zu beteiligen. Am Ende einigten sich die Frauen auf einen Tag. Sie versammelten sich in Reikjavik, der Hauptstadt, und forderten Gleichberechtigung, bessere Entlohnung und bessere Lebensbedingungen. Sie haben einige ihrer Forderungen auch durchgesetzt.

Mit heute verglichen waren die Zeiten damals geradezu harmlos. Dennoch war ein kollektiver Frauenstreik möglich. Es wurde in anderen Ländern versucht, die Erfahrung zu wiederholen, aber es gelang nicht. Denn einen Frauenstreik zu organisieren hieße, alle Trennungen und Spaltungen zwischen den Frauen zu überwinden, die Hausfrauen zu erreichen und diejenigen Frauen, die dem System insgesamt zustimmen. Die praktischen Möglichkeiten, einen Frauenstreik heute zu organisieren, sind – zumal in Österreich – sehr gering. Daher ist es wichtig, die Logik eines Frauenstreiks zunächst in die Debatte zu bringen, und zwar überall, wo wir sind. Es muß das Fenster für diese Idee geöffnet werden, damit etwas beginnt und weitergehen kann. Bald werden die Zeiten kommen und für alle da sein, in denen der Frauenstreik die einzig mögliche Antwort ist.

Ohne Frauen kein GATS – und mit Frauen erst recht nicht!

QUELLE

Wikipedia & GATS

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Wettstreit der Wissenschaftler_innen oder die Fragwürdigkeit der Wahrheit.

Mein Senf: Wessen Wahrheit müsste als Erstes geklärt werden, weil es DIE Wahrheit an sich nicht gibt. Aus einem Möglichkeitspool werden nur Wahrscheinlichkeiten subsumiert, und daraus resultiert dann das, was Wahrheit genannt wird. Demzufolge muss das Ergebnis genauso wenig wie bei Studien mit Wahrheit zu tun haben. Wissenschaftler_innen sind privilegiert, das macht sie aber auch davon abhängig, keine Frage. Wer sägt schon den Ast ab, auf dem er sitzt?

Vor allem nicht in unserem kapitalistischen System, in dem Besitz gleich Macht ist. Wahrheit ist NUR ein schönes Etikett, das sich alle gerne an die Stirn klatschen. Aber „reich“ wird damit niemand zwingend. Folglich ist es kein Wunder, dass das Etikett Wahrheit einerseits gerne verwendet wird, andererseits aber auch käuflich ist. Sei es mit Geld, sei es mit Ideologien.

Die Alpha-Männer und ihre Lobbisten haben in männlich dominierten Gesellschaften mit Korruption noch nie ein Problem gehabt. Eine Hand wäscht die andere, ist nicht nur in Bananenrepubliken das Motto. Und gerade in der heutigen Zeit, in der die Krise der Männer tagtäglich für Schlagzeilen sorgt, ist Korruption die Tagesordnung schlecht hin.

Nicht zuletzt betrifft das auch die Selbstherrlichkeit des Mannes. Da wird bspw. aus dem Trümmerhaufen des Y-Chromosoms, das modernste Chromosom aller Zeiten gemacht. Und lauthals verkündet, dass sich der Mann auf der Überholspur befindet. Wen er überholt, nämlich die Frau, ist natürlich keine Frage.

Meinen zumindest die korrupten Wissenschafter_innen, allerdings steht das nur zwischen den Zeilen. Tatsächlich überholt sich der Mann nur selbst auf seiner Reise ins Nirgendwo, denn er ist in keinster Weise uns Frauen überlegen. Nichtmal in Mathe, wie amerikanische Forscher der University of Wisconsin-Whitewater; University of Wisconsin, Madison, herausfanden.

Als Beleg, dass sogenannte wissenschaftliche Wahrheiten keine bis zum Jüngsten Tag sind, habe ich die Verleihung des Nobelpreises für Chemie 2011 verlinkt.

Chemie-Nobelpreisträger 2011:
Der Mann, der das Undenkbare sichtbar machte – weiter lesen auf FOCUS Online

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Wann ist ein Mann ein Mann?

Mein Senf: An französischen Schulen wird nun das gelehrt, was wissenschaftlich längst erwiesen ist: Denn so sehr die Biologie nach fest geformten Geschlechterstereotypen fahndete, umso verwischter wurden sie. Biologische Geschlechterdifferenzen in Verhalten und Gehirnen mussten ad acta gelegt werden, weil sie sich wissenschaftlich seriös nicht finden ließen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (vgl. Sigrid Schmitz „Wie kommt das Geschlecht ins Gehirn?“ und Stephen Jay Gould, „Der falsch vermessene Mensch“), zeigten die massiven methodischen Fehler von Studien, die zu Differenzen gelangt waren.

Franzosen streiten um neue Biologiebücher.
Von Stefan Ulrich, Paris.

„Jeder erlernt es, ein Mann oder eine Frau zu sein“: Neue Schulbücher in Frankreich versuchen, den Erkenntnissen der Genderforschung gerecht zu werden – und betonen, dass nicht allein die Biologie die sexuelle Identität bestimmt. Konservative sind schockiert.

Simone de Beauvoir schrieb in den vierziger Jahren: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“ Herbert Grönemeyer sang Jahrzehnte später: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Jetzt ist die Debatte in der französischen Schulpolitik angekommen.
80 Abgeordnete der konservativ-liberalen Regierungskoalition fordern von Unterrichtsminister Luc Chatel, die neuen Biologiebücher aus dem Verkehr zu ziehen, nach denen von Montag an die zehnten Klassen in den Gymnasien unterrichtet werden sollen.

Sie klagen, in den Werken werde eine Ideologie gelehrt, die die Biologie missachte und – der aus Amerika kommenden „Gender-Theorie“ folgend – die sexuelle Identität der Menschen als kulturelles Konstrukt darstelle. Andere Kritiker fürchten, die republikanische Schule propagiere fortan Homosexualität und nehme dem Menschen seine Menschlichkeit. In Unterschriftenlisten wenden sich Zehntausende gegen die neuen Bücher.

Jetzt hat sich auch Jean-François Copé, der mächtige Chef der Präsidentenpartei UMP, hinter den Protest gestellt. Es sei schockierend, dass in den Biologiebüchern die Gender-Theorie als wissenschaftliche Wahrheit dargestellt werde. „Das ist, als würde man in einem Wirtschafts-Fachbuch den Marxismus als wissenschaftliche Wahrheit präsentieren.“ Christine Boutin, die Präsidentin der Christdemokratischen Partei, ruft zum Boykott der Bücher auf.

Was passiert da in Frankreich? In den Schulen wurde 1973 der Sexualkundeunterricht eingeführt. Er konzentrierte sich lange auf die biologischen Aspekte. Seit den neunziger Jahren wurde die Thematik ausgeweitet. Hinzu kamen der Schutz vor Geschlechtskrankheiten, die Verhütung ungewollter Schwangerschaften und der Abbau von Vorurteilen etwa gegen Homosexuelle.

Nach dem neuesten Lehrplan, der gemeinsam von Behörden, Lehrern und Wissenschaftlern erstellt wurde, wird nun ein Kapitel mit dem Titel „Mann oder Frau werden“ eingeführt. Darin soll es unter anderen um die „sexuelle Identität“ eines Menschen in der Gesellschaft und um seine intime „sexuelle Orientierung“ gehen.
Sexuelle Identität – gar nicht so einfach

Die Schulbuchverlage haben diese Vorgaben unterschiedlich ausgefüllt. In einem Werk heißt es: „Sexuelle Identität bedeutet, sich völlig als Mann oder Frau zu fühlen. Das ist nicht so einfach wie es erscheinen mag.“ In einem anderen steht: „Jeder erlernt es, ein Mann oder eine Frau zu werden, je nach seiner Umwelt und nach der Erziehung, die er genießt.“

In einem weiteren wird gelehrt: „Das biologische Geschlecht identifiziert uns als männlich oder weiblich, aber das ist nicht der Grund, weshalb wir uns als Mann oder Frau qualifizieren können.“ Die sexuelle Identität bilde sich ein Leben lang heraus, im Spannungsfeld zwischen Biologie und soziokulturellem Umfeld.

Minister Chatel sagt, einige Verleger seien bei der Interpretation des Lehrplans vielleicht etwas weit gegangen. Er will die Bücher jedoch beibehalten und betont, der Lehrplan entspreche neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die oppositionellen Sozialisten und ein Teil der Lehrerschaft sehen das ähnlich. Sie argumentieren, Politiker sollten keine Schulbücher verfassen und sich nicht in die Freiheit der Lehre einmischen.

Der Ausgang des Streits um Mann, Frau, Ideologie oder Wahrheit ist noch offen.

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Facebook-Chat mit 15-Jähriger…

Mein Senf: Das moderne Überholspur Y-Chromosom lässt schön grüßen.

CDU-Abgeordneter verlässt Politik

Unanständig im sozialen Netzwerk: CDU-Politiker Frank Mindermann. Bild: Screenshot: Facebook

Wegen eines Facebook-Chats zieht sich ein niedersächsischer CDUler aus der Politik zurück. Er hatte einer 15-Jährigen unangemessene persönliche Fragen gestellt.

Quelle: taz online & weiterlesen

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Kindervergewaltigungen in Afghanistan…

Oder das Y-Chromosom auf der Überholspur.*

06.12.2010

»WikiLeaks« bestätigt Kopp-Berichte über afghanische Kinderschänder.
Autor: Udo Ulfkotte

Seit mehr als zwei Jahren haben wir vom Kopp Verlag über die im islamischen afghanischen Kulturkreis weit verbreitete (auch in Afghanistan illegale) Praxis der zeremoniellen Vergewaltigung kleiner Jungen berichtet. Offiziell ist »Bacha Bazi« ein Kinderspiel – in Wahrheit ist es das Grauen für die kleinen Kinder. Die nun von WikiLeaks veröffentlichten Dokumente bestätigen nicht nur diese Angaben, sie bestätigen auch unsere zahlreichen Berichte, nach denen auch ausländische Soldaten und Firmen sich in Afghanistan inzwischen »integrieren« und sich die kleinen Jungs bestellen. Die afghanische Regierung und auch die Amerikaner sind wütend darüber, dass das alles bekannt geworden ist. Und nicht nur der deutsche Außenminister muss sich die Frage gefallen lassen, wie lange er bei diesem grausamen Treiben in Afghanistan noch zuschauen will.

Quelle & weiterlesen.

* siehe Y-Chromosom – oder ein Trümmerhaufen?
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